Es trug mir der Wind aus der Weite
Lieder des Frühlings vorbei,
Irgendwo Tiefe ergleißte:
Wolken zerrissen entzwei.
Weit hinter blauheller Ferne
Nahte des Frühlings Erscheinen,
Schwebten die Träume der Sterne,
Hörte ich Schneestürme weinen.
Furchtsam im tiefdunklen Heute
Weinten die Saiten in mir.
Es brachte der Wind aus der Weite
Klangvolle Lieder von dir.
(Alexander Blok 1880-1921)
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Foto: Alexander Kästel |