Gedichte unter der Laterne

Freitag, 9. Januar 2015

James Lloyd - Keep on smiling

















Eingestellt von Tim Maas um 06:51
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Tim Maas
“Ich schreibe anders als ich rede, ich rede anders als ich denke, ich denke anders als ich denken soll und so geht es weiter, bis ins tiefste Dunkel.” (Franz Kafka) ღ
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Wo Stille wohnt....

  • Wo Stille wohnt und Glanz...
    „Der einzige Rat,... - „Der einzige Rat, den man jemanden fürs Lesen geben kann, ist tatsächlich der, keinen Rat anzunehmen, dem eigenen Instinkt zu folgen, den eigenen ...
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Das Verhalten eines Menschen...



Das Verhalten eines Menschen mir gegenüber sagt immer etwas über ihn aus, nie über mich.
Und die Art, wie ich emotional darauf reagiere, also das Gefühl, das dieses Verhalten in mir weckt, hat immer etwas mit mir zu tun und nie mit ihm.


(Safi Nidiaye)



Gegenstück und Ergänzung



"Es ist nicht unsere Aufgabe einander näher zu kommen,
so wenig wie Sonne und Mond zueinander kommen
oder Meer und Land.

Unser Ziel ist, einander zu erkennen
und einer im anderen das zu sehen, was er ist:

des anderen Gegenstück und Ergänzung."

(Hermann Hesse)



Ich ließ meinen Engel lange nicht los




Ich ließ meinen Engel lange nicht los,
und er verarmte mir in den Armen
und wurde klein, und ich wurde groß:
und auf einmal war ich das Erbarmen,
und er eine zitternde Bitte bloß.

Da hab ich ihm seine Himmel gegeben, -
und er ließ mir das Nahe, daraus er entschwand;
er lernte das Schweben, ich lernte das Leben,
und wir haben langsam einander erkannt...


(Rainer Maria Rilke)





Du darfst nicht warten...



Du darfst nicht warten, bis Gott zu dir geht
und sagt: Ich bin.
Ein Gott, der seine Stärke eingesteht,
hat keinen Sinn.
Da musst du wissen, dass dich Gott durchweht
seit Anbeginn,
und wenn dein Herz dir glüht und nichts verrät,
dann schafft er drin.


(Rainer Maria Rilke)





Du bist verrückt mein Kind





DU BIST VERRÜCKT MEIN KIND


Du bist verrückt mein Kind
Sitzt in den Bäumen
Klebst grüne Plastikblätter
An die kahlen Äste

Du bist verrückt mein Kind
Stehst auf dem Dach
Lässt Papierschneeflocken
Auf die Erde fallen

Du bist verrückt mein Kind
Tanzt am Grabe deines Liebsten
Singst ihm deine Lieder
Und lachst und lachst und lachst

Nur manchmal in der Nacht
Wenn die Erinnerung kommt
Dann schreist du wild und weinst
Bist ganz verrückt

Mein armes liebes Kind



(Otto Lenk)




Tausend Jahre




TAUSEND JAHRE

Tausend Jahre
liege ich am Grund
verankert in der Zeit
mit einem Traum

Tausend Jahre
sterbe ich
am Leben

Vergib mir
meine Seele


(Otto Lenk)





Nähe




NÄHE

Ich möchte immer nahe bei Dir sein
und bin dir doch niemals näher als weit
von dir wenn ich mich nach dir sehne.
Ich leg am Tag um mich ein dunkles Kleid
mich sollen keine fremden Augen sehen.
Wo du nicht bist will ich ein Schatten sein
wie du ein Schatten wirst in meiner Nähe:
seit ich dich liebe bin ich ganz allein.


(Ulla Hahn)




Zwei Sprachen





ZWEI SPRACHEN


Ich will sagen:
"Ich habe dich lieb"
Das kann ich nur sagen
in meiner Sprache
oder in deiner Sprache
oder es gar nicht sagen

aber ich habe dich lieb

Wenn ich sagen will
daß du mir fehlst
dann fehlt mir die Sprache
die dir
so nah ist
wie mir

aber du fehlst mir



(Erich Fried)






Sonett Nr. 19



Sonett Nr. 19

Nur eines möcht ich nicht: daß du mich fliehst.
Ich will dich hören, selbst wenn du nur klagst.
Denn wenn du taub wärst, braucht ich, was du sagst
Und wenn du stumm wärst, braucht ich, was du siehst

Und wenn du blind wärst, möcht ich dich doch sehn.
Du bist mir beigesellt als meine Wacht:
Der lange Weg ist noch nicht halb verbracht
Bedenk das Dunkel, in dem wir noch stehn!

So gilt kein “Laß mich, denn ich bin verwundet!”
So gilt kein “Irgendwo” und nur ein “Hier”
Der Dienst wird nicht gestrichen, nur gestundet.

Du weißt es: wer gebraucht wird, ist nicht frei.
Ich aber brauche dich, wie’s immer sei
Ich sage ich und könnt auch sagen wir.


(Bertolt Brecht)





Blinde Flecken


Dass wir so uneins sind hält uns zusammen
du dort ich hier – wir sind auf andrer Fahrt:
Dein Istgewesen mein Eswirdnochkommen
zwei blinde Flecken in der Gegenwart
die uns gehört wie Träume vorm Erwachen
wenn wir schon wissen dass wir Träumer sind
die mit uns spielt ein Weilchen in den Winden
bis jedes hier und dort sich wiederfindt.


(Ulla Hahn)





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