Montag, 31. März 2014
Hat auch mein Engel keine Pflicht mehr
Hat auch mein Engel keine Pflicht mehr,
seit ihn mein strenger Tag vertrieb,
oft senkt er sehnend sein Gesicht her
und hat die Himmel nicht mehr lieb.
Er möchte wieder aus armen Tagen
über Wälder rauschendem Ragen
meine blassen Gebete tragen
in die Heimat der Cherubim.
Dorthin trug er mein frühes Weinen
und Bedanken, und meine kleinen
Leiden wuchsen dorten zu Hainen,
welche flüstern über ihm...
(Rainer Maria Rilke, 8.2.1898, Berlin)
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Foto: Alexander Kästel |
Einmal geht der Engel auch ganz nah an dir vorbei...
Einmal geht der Engel
auch ganz nah an dir vorbei.
Es ist ein regnerischer Montag
du fühlst dich älter als die Welt
die Stiefel schlecht geputzt
das Herz gänzlich verrostet
Aber deines Schicksals Engel geht vorbei
dich mit Güte überschwemmend
und einem rosa Lächeln
Halt ihn fest!
Dreh dich um!
Bevor er nur noch dem Winde gleicht!
(Yvan Goll)
Trost in Tränen
Trost in Tränen
Wie kommts, daß du so traurig bist,
Da alles froh erscheint?
Man sieht dirs an den Augen an,
Gewiß, du hast geweint.
»Und hab ich einsam auch geweint,
So ists mein eigner Schmerz,
Und Tränen fließen gar so süß,
Erleichtern mir das Herz.«
Die frohen Freunde laden dich,
O komm an unsre Brust!
Und was du auch verloren hast,
Vertraue den Verlust.
»Ihr lärmt und rauscht und ahnet nicht,
Was mich, den Armen quält.
Ach nein, verloren hab ichs nicht,
So sehr es mir auch fehlt.«
So raffe denn dich eilig auf,
Du bist ein junges Blut.
In deinen Jahren hat man Kraft
Und zum Erwerben Mut.
»Ach nein, erwerben kann ichs nicht,
Es steht mir gar zu fern.
Es weilt so hoch, es blinkt so schön,
Wie droben jener Stern.«
Die Sterne, die begehrt man nicht,
Man freut sich ihrer Pracht,
Und mit Entzücken blickt man auf
In jeder heitern Nacht.
»Und mit Entzücken blick ich auf,
So manchen lieben Tag;
Verweinen laßt die Nächte mich,
Solang ich weinen mag.«
(Johann Wolfgang von Goethe)
Sonntag, 30. März 2014
ich komme leise
ich komme leise
ich komme leise
zur nacht aber
der sturm rüttelt
laut in meinen worten
könntest
aus dem weiß des schlafs
hochfahren
haltlos
die blätter und zweige
auf deinem kissen
erschrick nicht
mein atem
geht still
über dich
(Bess Dreyer)
HYAZINTHEN
HYAZINTHEN
Fern hallt Musik; doch hier ist stille Nacht,
Mit Schlummerduft anhauchen mich die Pflanzen.
Ich habe immer, immer dein gedacht;
Ich möchte schlafen, aber du mußt tanzen.
Es hört nicht auf, es rast ohn Unterlaß;
Die Kerzen brennen und die Geigen schreien,
Es teilen und es schließen sich die Reihen,
Und alle glühen; aber du bist blaß.
Und du mußt tanzen; fremde Arme schmiegen
Sich an dein Herz; o leide nicht Gewalt!
Ich seh dein weißes Kleid vorüberfliegen
Und deine leichte, zärtliche Gestalt. - -
Und süßer strömend quillt der Duft der Nacht
Und träumerischer aus dem Kelch der Pflanzen.
Ich habe immer, immer dein gedacht;
Ich möchte schlafen, aber du mußt tanzen.
(Theodor Storm)
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Foto: Alexander Kästel |
Die Hoffnung
Die Hoffnung
Die Hoffnung geht barfuss
durch die Welt. Sie ist schon
angekommen, wenn wir gerade
aufbrechen. Wir müssen
ihr entgegen gehen, und
sie stützen, damit sie nicht
zusammenbricht. Wir
müssen immer wieder
ihre wunden Füsse heilen. Wohin
sie auch geht, sie kehrt
zum Ende zurück, das
wir für den Anfang hielten
(Franz Hodjak)
Schneeglöckchen, ei, bist du schon da?
Schneeglöckchen, ei, bist du schon da?
Ist denn der Frühling schon so na?
Wer lockte dich hervor ans Licht?
Trau doch dem Sonnenscheine nicht!
Wohl gut er's eben heute meint,
Wer weiss, ob er dir morgen scheint?
"Ich warte nicht, bis alles grün;
Wenn meine Zeit ist, muss ich blühn".
(Hugo von Hofmannsthal 1874-1929)
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Foto: Alexander Kästel |
Samstag, 29. März 2014
Lieben. Geliebt werden.
Lieben. Geliebt werden.
Nie vergessen, wie unwichtig man selbst ist.
Sich nie an die unaussprechliche Gewalt und vulgäre Ungleichheit
des Lebens um einen herum gewöhnen.
Am traurigsten Ort nach Freude suchen.
Der Schönheit in ihr Versteck folgen.
Nie vereinfachen, was kompliziert ist,
oder kompliziert machen, was einfach ist.
Kraft achten, nie Macht.
Vor allem beobachten.
Zu verstehen versuchen.
Nie wegsehen.
Und nie, nie vergessen.
(Arundhati Roy)
Freitag, 28. März 2014
Anterograd
Anterograd
“So wie einem das Bein einschläft, weißt du, manchmal wenn man komisch sitzt, so könnte einem doch auch mal das Herz einschlafen, vielleicht passiert das ständig und wir merken es nur nicht mehr, jedenfalls nicht so richtig, weil wir so viel damit beschäftigt sind, Termine zu planen, vielleicht ist das gar kein Kribbeln im Bauch, jedenfalls nicht so eins, wie wir immer glauben, wenn wir uns verlieben. Das kann doch sein, dass das ein eingepenntes Herz ist, das kann doch müde werden, das ist so ausgeschlossen ja nicht, ich meine, das ackert da den ganzen Tag herum für uns. Damit wir geradeaus laufen können oder Stufen hoch und Stufen runter, damit wir auf Knöpfe drücken und Guten Tag und Auf Wiedersehen sagen können und Spannbettlaken kaufen und all sowas. Vielleicht schläft es ein manchmal, weil es so im Eimer ist von dem ganzen Kram und wir denken, yippieh yeah, wir sind verliebt, und es fühlt sich nicht etwa so an, weil wir uns verschluckt haben, sondern weil das Herz froh ist, ganz kurz mal abgeben zu können, ganz kurz mal die Klappe halten zu dürfen, weil da jemand ist, der macht, dass wir uns sicher fühlen, dass das Herz geborgen wird, wo es sonst zu tun hat. Und dass es dann einschläft, nur kurz, mein ich, und dann gleich wieder aufwacht und sich erschreckt (man erschreckt sich ja hier und da mal, wenn etwas passiert, mit dem man nicht gerechnet hat), und dann muss es aufwachen und dann kribbelt’s eben im Bauch statt im Bein. Das ist ja wie Abklemmen, also wenn das Herz für einen Moment nicht weiter pumpt. Glaubst du nicht? Das kann sein, glaube ich, also dass das nix mit Schmetterlingen und so zu tun hat, nichts mit Fremdkörpern sondern nur mit einer kurzen Pause vom ganzen Rest, mit Erleichterung vielleicht auch. Das kann sein.”
(Elisabeth Rank)
Donnerstag, 27. März 2014
Durch das Gewebe Deiner Tage ...
Durch das Gewebe Deiner Tage zieht sich ein Faden, der sie mit dem Überirdischen verbindet. Nicht durch jedes Dasein schlingt sich ein solcher Faden, und jedes Dasein zerfällt ohne diesen. Daß Dein Dasein nicht zerfalle, sondern daß alles ewige Wirklichkeit sei, das ist, wonach ich verlange; [...] heißt das nicht Dich lieben? Und hat die Liebe nicht die Sehnsucht, daß Du ewig sein mögest? [...] – Ja sieh, das ist mein Tagwerk, und was ich anders noch beginne – es muß alles vor Dir weichen. Dir im Verborgnen dienen in meinem Denken, in meinem Treiben, Dir leben, mitten im Gewühl der Menschen oder in der Einsamkeit Dir gleich nahe stehen; eine heilige Richtung zu Dir haben, ungestört, ob Du mich aufnimmst oder verleugnest.
(Bettina von Arnim (1, III.), Goethes Briefwechsel mit einem Kinde)
Gott spricht zu jedem...
Gott spricht zu jedem nur, eh er ihn macht,
dann geht er schweigend mit ihm aus der Nacht.
Aber die Worte, eh jeder beginnt,
diese wolkigen Worte, sind:
Von deinen Sinnen ausgesandt,
geh bis an deiner Sehnsucht Rand;
gib mir Gewand.
Hinter den Dingen wachse als Brand,
daß ihre Schatten, ausgespannt,
immer mich ganz bedecken.
Laß dir Alles geschehn: Schönheit und Schrecken.
Man muß nur gehn: Kein Gefühl ist das fernste.
Laß dich von mir nicht trennen.
Nah ist das Land,
das sie das Leben nennen.
Du wirst es erkennen
an seinem Ernste.
Gib mir die Hand.
(Rainer Maria Rilke)
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Foto: Alexander Kästel |
Warum fragen ...
Warum fragen
was sein wird
Es gibt Deine Hand
die in meiner liegt
Die Morgensonne
den Abendwind
So viel Trost wenn
Wolken Schatten werfen
(Barbara Coester)
Mittwoch, 26. März 2014
Schlaflos
Schlaflos
Geboren in eine Welt der unmerklichen Entfremdung
und tausend Versuche ihr zu entfliehen:
Hundert Menschen, die einem nahestehen
Zehn, die man symphatisch findet
Einen, den man zu lieben glaubt.
Und niemals wirklich die Gewißheit
einer geglückten Flucht.
Für Augenblicke
Begreifen, Erzittern und Vergehen
kurz vor dem Einschlafen.
Dann nur noch gleichmäßiger Atem.
© Martin Mooz
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Foto: Alexander Kästel |
Danksagung
Danksagung
Vieles verdanke ich denen,
die ich nicht liebe.
Die Erleichterung, mit der ich hinnehme,
dass sie einem anderen näher sind.
Die Freude, nicht ich bin
der Wolf ihrer Lämmer.
Ich habe Frieden mit ihnen
und Freiheit mit ihnen,
das aber kann mir Liebe
weder geben noch nehmen.
So warte ich nicht auf sie
zwischen Fenster und Tür.
Geduldig
fast wie die Sonnenuhr,
weiss ich, was die Liebe
nicht weiss,
verzeihe, was die Liebe
niemals verziehe.
Vom Stelldichein bis zum Brief
verfliesst keine Ewigkeit,
nur eben Tage und Wochen.
(Wistawa Szymborska)
Vieles verdanke ich denen,
die ich nicht liebe.
Die Erleichterung, mit der ich hinnehme,
dass sie einem anderen näher sind.
Die Freude, nicht ich bin
der Wolf ihrer Lämmer.
Ich habe Frieden mit ihnen
und Freiheit mit ihnen,
das aber kann mir Liebe
weder geben noch nehmen.
So warte ich nicht auf sie
zwischen Fenster und Tür.
Geduldig
fast wie die Sonnenuhr,
weiss ich, was die Liebe
nicht weiss,
verzeihe, was die Liebe
niemals verziehe.
Vom Stelldichein bis zum Brief
verfliesst keine Ewigkeit,
nur eben Tage und Wochen.
(Wistawa Szymborska)
Was ich habe, will ich nicht verlieren...
Was ich habe, will ich nicht verlieren, aber
wo ich bin will ich nicht bleiben, aber
die ich liebe, will ich nicht verlassen, aber
die ich kenne will ich nicht mehr sehen, aber
wo ich lebe, da will ich nicht sterben, aber
wo ich sterbe, da will ich nicht hin:
Bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin.
(Thomas Brasch)
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Foto: Alexander Kästel |
Dienstag, 25. März 2014
WEIL...
WEIL....
Weil die Zeit keine Wunden heilt,
und kein Moment auf ewig weilt.
Weil Sicherheit nur eine Illusion ist,
und Verdrängtes dich innerlich zerfrisst.
Weil Beständigkeit nicht existiert,
und man alles, was man nicht liebt, verliert.
Weil man auch zu zweit oft friert,
wenn Liebe mit Angst verwechselt wird.
Angst zu verlieren, sich zu blamieren, zu viel zu riskieren …
… oder zu erfrieren.
Weil du Liebe nicht im Anderen findest,
egal, wie fest du ihn an dich bindest.
Und bist du dir selbst nicht viel wert,
gibt es auch keinen anderen, der dich achtet und ehrt.
Weil du glaubst, du hast zu viel falsch gemacht,
tobt tief in dir drin eine Schlacht
aus »Ich muss … Ich darf nicht ...« und »Ich sollte ...«,
»Ich hätte … Ich müsste … Ich wollte ...«
Weil diese Gedanken schmerzen,
tief in jedem einzelnen Herzen.
Doch ein Gedanke, der weh tut, ist niemals wahr.
Und Angst bedeutet nicht immer Gefahr.
Weil Schmerz kein Gefühl, sondern Widerstand ist
gegen alles, was zu fühlen du nicht willens bist.
Weil den Schmerz du mit jedem Male steigerst,
wenn die Tatsachen zu akzeptieren du dich weigerst.
Weil wir nur selbst uns stets verletzen,
uns gering schätzen, unter Druck setzen oder hetzen.
Weil wir uns ängstigen, grämen oder sorgen,
und das Heute vergessen aus Angst vor dem Morgen.
Weil es Selbstlosigkeit nicht gibt,
und ein Aufopfernder sich selbst nicht liebt.
Weil jemand, der sich selbst vergisst,
niemals eine Stütze für andere ist.
Weil es sich nicht um Liebe handelt,
wenn Bedingungen damit sind verbandelt.
Weil Liebe frei lassen bedeutet und Vertrauen,
und den Mut, einander ehrlich anzuschauen.
Weil Kompromisse unfrei und gefangen machen,
und weinen nicht schlechter ist als lachen.
Weil nur dein Herz dich glücklich zu machen vermag
und die Nacht ihren Sinn hat – genau wie der Tag.
Weil dein Wert nicht von Leistung abhängt,
und nicht, was du besitzt oder dich innerlich drängt.
Weil das, was du tief in deinem Inneren bist,
das wahrhaftigste und beste Geschenk ist.
Weil Stärke bedeutet, sich verletzlich zu zeigen,
und Klarheit, mit sich selbst zu schweigen.
Weil nur der, der auch zu Wut und Tränen steht,
wirklich aufrecht durchs Leben geht.
Weil der Sinn des Lebens der ist, den du ihm gibst,
und kein Weg falsch ist, den du liebst.
Und weil am Ende eines jeden Lebens
die Gewissheit steht: Nichts war vergebens!
(Stefanie Braun)
Montag, 24. März 2014
Blick in den Strom
Blick in den Strom
Sahst du ein Glück vorübergehn,
Das nie sich wiederfindet,
Ists gut, in einen Strom zu sehn,
Wo Alles wogt und schwindet.
O! starre nur hinein, hinein,
Du wirst es leichter missen,
Was dir, und solls dein Liebstes sein,
Vom Herzen ward gerissen.
Blick unverwandt hinab zum Fluß,
Bis deine Thränen fallen,
Und sieh durch ihren warmen Guß
Die Fluth hinunterwallen.
Hinträumend wird Vergessenheit
Des Herzens Wunde schließen;
Die Seele sieht mit ihrem Leid
Sich selbst vorüberfließen.
(Nikolaus Lenau)
Sahst du ein Glück vorübergehn,
Das nie sich wiederfindet,
Ists gut, in einen Strom zu sehn,
Wo Alles wogt und schwindet.
O! starre nur hinein, hinein,
Du wirst es leichter missen,
Was dir, und solls dein Liebstes sein,
Vom Herzen ward gerissen.
Blick unverwandt hinab zum Fluß,
Bis deine Thränen fallen,
Und sieh durch ihren warmen Guß
Die Fluth hinunterwallen.
Hinträumend wird Vergessenheit
Des Herzens Wunde schließen;
Die Seele sieht mit ihrem Leid
Sich selbst vorüberfließen.
(Nikolaus Lenau)
da mia basia, da mia basia mille
da mia basia, da mia basia mille.
Schlafapfel.
Willst du hierbleiben? Ja.
Meine Kehle ist dein.
da mia basia, da mia basia mille.
Einen Augenblick lang berühren sich
in einer schmerzlichen Schräge
unsere Blicke.
da mia basia, da mia basia mille.
Du schläfst ohne Traum.
(Friederike Mayröcker)
Schlafapfel.
Willst du hierbleiben? Ja.
Meine Kehle ist dein.
da mia basia, da mia basia mille.
Einen Augenblick lang berühren sich
in einer schmerzlichen Schräge
unsere Blicke.
da mia basia, da mia basia mille.
Du schläfst ohne Traum.
(Friederike Mayröcker)
Sonntag, 23. März 2014
STUFEN
STUFEN
Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden...
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!
(Hermann Hesse)
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Foto: Alexander Kästel |
Samstag, 22. März 2014
Schauder
Schauder
Jetzt bist du da, dann bist du dort.
Jetzt bist du nah, dann bist du fort.
Kannst du's fassen? Und über eine Zeit
gehen wir beide die Ewigkeit
dahin - dorthin. Und was blieb? ...
Komm, schließ die Augen und hab mich lieb!
(Christian Morgenstern)
Erzähl mir von Dir
Erzähl mir von Dir
Erzähl mir von Dir
Ich liebe dich so sehr
Zeig mir deine Seele
Laß mich in dich hineinkriechen
jeden Winkel deiner Seele erforschen
SPRACH ER
Damit
Wenn deine Seele friert
Du durch die tiefsten Täler deines Ich´s
wanderst
Ich gleich
Bei dir sein kann
An deiner Seite
Um dich aufzufangen
bevor Du dich in der Dunkelheit verirrst
DACHTE ER
(Otto Lenk)
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Foto: Alexander Kästel |
Freitag, 21. März 2014
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