Mittwoch, 26. März 2014

Schlaflos






Schlaflos

Geboren in eine Welt der unmerklichen Entfremdung
und tausend Versuche ihr zu entfliehen:
Hundert Menschen, die einem nahestehen
Zehn, die man symphatisch findet
Einen, den man zu lieben glaubt.
Und niemals wirklich die Gewißheit
einer geglückten Flucht.

Für Augenblicke
Begreifen, Erzittern und Vergehen
kurz vor dem Einschlafen.

Dann nur noch gleichmäßiger Atem.


© Martin Mooz










Foto: Alexander Kästel