SCHATTENGRÜN
Mehr als ein Traum weiß tauschen wir Schatten.
Mehr als ein Tag ahnt dunkelt dein Glanz.
Ich spreche vermehrt um ein Flüstern,
deine Hand in meine Hand.
Du rufst aus Stillem das Leben
und ich tisch es uns auf.
Niemand
sah uns geschehen, niemand
findet uns hier, jetzt,
da ein Meer
unsre Lippen durchkreuzt.
Jetzt, da die Nacht sich verneigt,
da die wehenden, die wandernden Halme
sich schreiben,
umfochten
von nichts, als von dir,
als vom Grün deiner Zeit.
So nah, aus Fernem, um gefunden zu sein.
So weit.
(Mark Vinzenz)
Foto: Alexander Kästel |