abschied
im spiegel seh ich
was du sehen müsstest
doch lachst du meine tränen
umeinander her
die lider, die du
heute morgen küsstest
sind mir am mittag
immer noch ganz schwer
könnt’ ich mein sehnen
mit dir in den tag versenden
könnt’ ich dich weiter atmen
leicht und frei
statt dessen stehe ich
mit leeren händen
und träum’ von zweisamkeit
und wünsch’ mir dich herbei
wie ist die welt
so bleiern und so trübe
die nacht allein
wird dunkel sein und lang
die augen brennen
schimmernd und sehr müde
die lider schließ ich –
oh wie ist mir bang
© Susanne Popp - Biografienwerkstatt
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Foto: Alexander Kästel |