Montag, 16. Dezember 2013

Ein stiller Augenblick







Ein stiller Augenblick


Ich lege meine Hand
auf Deine Schulter,
stehe neben Dir
und sehe in die Nacht.
Die Sterne funkeln hell
und die Nacht liegt
wie ein Mantel über uns.
Wir schweigen still,
weil Reden jeden Zauber
von uns nimmt.
Ich möchte
auf die Knie sinken,
damit der Augenblick
nie mehr vergeht.
Und Dich drängt es,
mir zu sagen,
wie sehr Du meine Hand
im Nacken liebst.
Doch wir verharren stumm
und blicken in die Nacht.


(Open-Source Poetry)








Foto: Alexander Kästel