Am Himmel zittert Stern an Stern,
Die muntern Brunnen rauschen fern,
Ich zieh des Wegs alleine,
Rings liegt die Welt in süßem Traum,
Und Keiner ahnt im weiten Raum,
Dass ich verlassen weine.
Nur wenn ein Stern herniederschießt,
Ins Herz mir seinen Glanz ergießt,
Als fühlt' er heiß Verlangen:
Weicht alle Not, die Sorg' entflieht,
Und leuchtend durch die Seele zieht
Ein Sehnen mir und Bangen.
(Adolf Böttger)
Foto: Alexander Kästel |