Einen Unterschied spüren, nicht nur auf einem Quadratzentimeter sondern überall. Eine Veränderung des Blickfeldes bemerken, nicht in der Abmessung sondern weil die Luft zwischen Pupille und allem anderen wie destilliert in ihre Einzelteile zerlegt ist. Ein Flimmern, nicht nur dort, wo ein Loch im Boden ist sondern grundsätzlich. Diese skeptischen Blicke nach den Umarmungen, nicht wegen deiner neuen Falten sondern weil dein Gegenüber nicht artikulieren kann, was genau es ist. Man kann es nicht sehen, aber in deiner Brust sitzt ein Tier aus Beton, das die ganze Zeit zittert. Die Gänse schreien auch nachts.
(Elisabeth Rank)
Foto: Alexander Kästel |